SOLA 2020

04. - 11.07.2020

Samstag

Am Samstagmorgen ging unsere Reise ins Schlumpfenland los. Aufgrund der aktuellen Situation sind wir mit einem komfortablen Reisecar nach Parpan gereist. Davor haben wir noch den Lagersegen von unserem Präses Martin Oertig erhalten. Nachdem wir heil angekommen sind, haben wir uns erstmal mit dem mitgebrachten Lunch gestärkt und unsere luxuriösen Zimmer eingerichtet. Das Gruppenhaus Jürg Jenatsch war früher ein Hotel und bietet viele grosse Zimmer mit eigenen Badezimmern an. Perfekt, um die derzeitigen Hygienevorkehrungen im Lager besser umsetzen zu können.  

Dann lernten unsere Schlümpfe das Schlumpfendorf etwas besser kennen. Eine Schnitzeljagd mit der App «Actionbound» führte sie zu verschiedenen Plätzen und Sehenswürdigkeiten. Nebenbei waren aber noch andere Aufträge zu erledigen, wie etwas zu singen, Turniere in der Gruppe oder ein originelles Selfie. Das hat die Schlümpfe schon etwas ausgepowert. Aber zum Glück hat unsere Lagerküche ein feines Ghackets mit Hörnli mit Apfelmousse für uns zubereitet.  

Danach ging es weiter mit einem Schlumpfrennen. Jede Gruppe erhielt einen erfahrenen Schlumpf zugeteilt, welcher natürlich das Rennen gewinnen sollte. Dafür mussten die Gruppen Sportchallenges in verschiedenen Disziplinen gegeneinander austragen. Diese enthielten Aufgaben in Geschicklichkeit, Geschwindigkeit und Stärke. Um ihren Schlumpfanführer an die Spitze zu bekommen, haben die Schlümpfe beim Seilziehen, Volleyball jonglieren, Sackhüpfen, Seilspringen und vielem mehr, alles gegeben. Und wenn zwei Schlumpfanführer zur gleichen Stelle gekommen sind, mussten diese gegeneinander kämpfen. Alle Gruppen konnten auf einen Gewinner tippen und damit zusätzliche Punkte ergattern. Zur Belohnung gab es noch ein leckeres Dessert bevor sich alle für die aufregende erste Nacht im Lager bereit machten.

Sonntag

Am Sonntagmorgen mussten sich die Schlümpfe, zwar noch etwas müde, doch top motiviert, gegen die anderen Gruppen durchsetzen und ihre Schlumpf-Familien finden.

Als dann alle ihre Familie gefunden hatten, wurden wir von unserer grossartigen Küche bekocht, worauf wir am Nachmittag gestärkt unsere Schlumpf-Kappen basteln konnten.

Am Abend bekamen die Schlümpfe einen Brief mit einem verschlüsselten Hinweis darauf, wer Gargamel sein könnte. Diesen mussten die Schlümpfe mit Hilfe eines weisen Orakels entschlüsseln, um Gargamel, der sich in einen Schlumpf verwandelt hat, hoffentlich bald schnappen zu können. Zur Belohnung, dass sie es geschafft hatten, bekamen sie ihre Schlumpf-Namen und ihre T-Shirts. Nun sind sie richtige Schlümpfe.

Mitten in der Nacht ging ein grosser Radau durchs Schlumpfenlager. Die Oberschlümpfe hatten ein Nachtgeländespiel geplant, in welchem die Schlümpfe Leuchtpilze für einen Zaubertrank sammeln und sie der richtigen Reihenfolge nach an Schlaubi Schlumpf abgeben mussten. Müde von so einem langen und anstrengendem Tag gingen dann alle Schlümpfe bald ins Bett.

Montag

Nach einer kurzen, aber doch einigermassen erholsamen Nacht, erwachten die frisch getauften Schlümpfe am Montagmorgen etwas später. Durch das Nachtgeländespiel hatten sie sich den Schlaf bis 08:30 Uhr durchaus verdient. Wieder frisch und munter waren also alle bereit für ein Gruppenfoto mit dem neuen Lagershirt und den selbstgebastelten Schlumpfmützen.

Ein grosses Dankeschön gebührt unserem Küchenteam, bestehend aus Brigitte Arquilla, Yolanda Geu und Brigitte Kessler mit Hündin Dela, die uns während der ganzen Woche verwöhnen. Heute bescherten sie mit feinen Fotzelschnitten und Zimtzucker wieder ein speziell leckeres Frühstück.

Diese Köstlichkeiten konnten die Jungschlümpfe aber nicht auf sich sitzen lassen. Deswegen hatte unser Muskelschlumpf natürlich bereits eine flotte Trainingseinheit vorbereitet. Zuerst gab es einen Zumba-Kurs für alle Schlümpfe, und anschliessend mussten sie mit Muskelschlumpf höchstpersönlich auf Joggingtour. Nach dieser «Auspowerung» genoss die Schar entspannt einige Yogafiguren, die sie von den Yogis aus Schlumpfhausen erklärt bekamen. 

Nach dem schmackhaften Zmittag ging es ebenfalls sportlich weiter. Die Schlümpfe mussten sich in einer Spielolympiade beweisen. Auf drei Spielfeldern wurden verschiedenste Ballspiele wie Fussball, Ultimate Frisbee oder Rugby ausgetragen.

Zum z’Nacht gab es leckere Spaghetti Napoli. Darauf folgte dann zum Tagesabschluss ein bisschen Denksport, verbunden mit Geschicklichkeit. Schlaubi lud zum grossen Schlumpfhausener Quiz ein. In den Kategorien Jubla-Leben, Schlümpfe, Pioniertechniken, Allgemeinbildung sowie in einigen Challenges wurden die Sinne der Schlümpfe durchaus gefordert.  

Vor dem Schlafen wurde dann ein Dessert genossen, damit auch in dieser Nacht für einen ruhigen und guten Schlaf gesorgt ist. 

Dienstag

Nach einer erholsamen Nacht erwachten die Schlümpfe frisch und munter am Dienstagmorgen um 7:00 Uhr in der Früh.  

Die Küche begrüsste uns mit frischem Brot und mit ebenso frisch belegten Sandwiches für unsere bevorstehende Wanderung auf die Alp Stätz. Nachdem wir unseren Lunch am Mittag in Churwalden verzerrten, ging es für uns auf die längste Rodelbahn der Schweiz. Leider hatte die Rodelbahn technische Probleme, und wir mussten länger anstehen. Das Warten hat sich jedoch auf jeden Fall gelohnt, und schlussendlich konnten alle Schlümpfe die über 3'000 m lange Rodelbahn hinunterflitzen. 

Danach ging es für uns zurück nach Parpan, und wir wanderten hungrig und müde zurück zu unserem Lagerhaus. Im Lagerhaus angekommen, ging es für die Schlümpfe unter eine erfrischende Dusche. 

Wieder einmal hat uns die Küche mit einem leckeren Abendmal überrascht, denn es gab Tomatenspaghetti mit Chicken-Nuggets. 

Damit die Schlümpfe nach einer anstrengenden Wandereinheit auch entspannt ins Bett konnten, machten wir einen Wellnessabend. Es gab Massagen, Händepeelings, Gesichtsmasken, Frisuren und vieles mehr. Nachdem wir alle durchgeknetet wurden, gab es als Dessert noch Schoggibananen direkt vom Lagerfeuer. 

Hiermit ging ein weiterer schöner Lagertag in Parpan zu Ende. 

Mittwoch

Frisch und wissensbegierig starteten die Schlümpfe in den Mittwochmorgen.  

Es wurden vier Gruppen gebildet, welche an diesem Morgen zu Expertenschlümpen in einem Teilgebiet der Pioniertechnik ausgebildet wurden. In diesem Zusammenhang erlernten die Schlümpfe das Erbauen eines Firstzeltes, die Kunst der Knoten, das Zeichnen eines Lageplans, wie auch das korrekte Verhalten in Notfallsituationen. Anschliessend teilten die Expertenschlümpfe das neu erlernte Wissen mit den restlichen Schlümpfen.  

Nach einem stärkenden Mittagessen zeigten die Schlümpfe am Nachmittag bei einem Geländespiel vollen Einsatz. Sie sammelten fleissig Buchstaben auf dem Feld und bildeten damit die kreativsten Wörter. Diese Wörter konnten in Zeltstangen, Zeltschnüre, Militärblachen und Heringe umgetauscht werden. Mit diesen Materialien wiederum gelang es den Gruppen, ihren eigenen Schlumpfenpilz zu erbauen. Diese wurden anschliessen ausgiebig geprüft und nach Funktion, Lage und Kreativität bewertet. 

Nach diesem anstrengenden Tag tauchten sie am Abend mit einem Film erneut in die Welt der Schlümpfe ein. 

Donnerstag

Es ist gekommen, wie es kommen musste: Schlumpfine wurde entführt! Kaum auf den Beinen, mussten die Teilnehmer schon rätseln, wer denn der Täter sein könnte. War es vielleicht Beauty-Schlumpf, der eifersüchtig ist auf die Schöne? Oder Miesepeter-Schlumpf, der sie lieber für sich alleine hätte? Für unsere Cluedo-Detektive war das alles kein Problem, und der Fall konnte schnell aufgelöst werden.

Es wäre ja kein Sportlager, wenn nicht auch mal eine neue Sportart ausprobiert werden würde. Gemeinsam bastelten wir Intercross-Schläger aus PET-Flaschen, welche direkt eingeweiht wurden. Zuerst wurde ein wenig geübt und dann galt es ernst: Jeweils zwei Teams spielten gegeneinander die schnellste Ballsportart auf zwei Beinen. 

In dieser Woche wurden schon einige Streiche gespielt oder Dummheiten angestellt. Diese bleiben natürlich nicht unbestraft. Papaschlumpf hat seine Schlümpfe immer im Griff, daher wurde ein Schlumpfgericht einberufen. So zum Beispiel haben gewisse Teilnehmer dauernd die Kleiderschränke der andern ausgeraubt, daher wurden sie an Kleiderbügeln an den Baum gehängt. Aber ganz bestimmt nicht vergessen, war das tatenlose Zusehen beim Verschwinden von Schlumpfine. Deshalb mussten alle Teilnehmer als Mutprobe durch einen Gruselparcours und ihr Können im Morsen, der Sternenkunde und in der Geschicklichkeit beweisen.  

Freitag

Der Freitagmorgen startete mit einem «Leiterlispiel», wobei die Schlümpfe nicht nur ihr Geschick, sondern auch ihr strategisches Denkvermögen unter Beweis stellen konnten. An verschiedenen Posten verdienten die Gruppen jeweils ihren nächsten Spielzug und mussten danach aufpassen, dass sie auf dem Spielbrett nicht auf eine absteigende Leiter gerieten.

Schlumpfine ist immer noch nicht aufgetaucht und deshalb galt es, am Nachmittag das Versteck zu finden, wohin Gargamel sie entführt hatte. Dabei bekamen die Kinder Hinweise von den grossen Schlümpfen. Diese machten es ihnen jedoch nicht so leicht, denn die Gruppe bekam nur einen Hinweis, wenn sie den Leiterschlumpf gefangen hatten. Schlussendlich konnte Schlumpfine zum Glück wohlauf gefunden und zu Papa Schlumpf zurückgebracht werden.

Auf diese freudige Nachricht hin, feierten wir eine grosse Schlumpfenparty! Dabei war nicht nur die Sitzordnung spezieller als sonst, sondern das dreigängige Menu wurde auch noch an den Tisch serviert. Nach dem leckeren Gaumenschmaus war es Zeit für Unterhaltung. Die Schlümpfe probten in verschiedenen Gruppen zu einem Schlümpfesong eine Tanzchoreographie und führten sie schliesslich dem Publikum und der Jury vor. Papa Schlumpf, Schlumpfine und Miesepeter-Schlumpf hatten dann die schwierige Aufgabe, die beste Tanzgruppe zu küren.

Gierig stürzten sich alle danach auf das grosse Dessertbuffet mit feinen Guetzli, Schoggi- und Vanillecreme.

Zum Schluss wurde das grosse Rätsel um die Verwandlung vom Bösewicht Gargamel gelüftet, und er wurde für seine bösen Taten überführt. Er zeigte jedoch Reue und brachte als Wiedergutmachung allen Schlümpfen ein Geschenk. Die drei Gewinnerinnen vom Lagercup, Silvie, Alina und Mia, hatten während der ganzen Woche bei den Spielen die meisten Punkte gesammelt und durften sich als erste ein Geschenk aussuchen.

Nach diesem erlebnisreichen letzten Lagertag schlüpften alle Schlümpfe noch einmal in ihre Schlafsäcke und schlummerten schon bald friedlich ein.

Samstag

Der letzte Lagertag startete früh für alle Schlümpfe, denn das grosse Lagerhaus musste blitzblank geputzt werden. Diese Aufgabe war jedoch schneller erledigt als gedacht. Leider zeigte sich uns an diesem Morgen ein wolkenverhangener Himmel mit Regen. Diese paar wenigen Tropfen nahmen wir jedoch gelassen hin, denn wir hatten die ganze Woche wirklich fantastisches Wetter gehabt! 

Zwar etwas müde und erschöpft aber mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck, machten sich die Schlümpfe schliesslich auf den Heimweg und freuten sich, zurück in Siebnen ihre Familien wieder zu sehen.